aucoras in den Medien

Nachdem aucoras mittlerweile seit etwa einem Monat läuft, in welchem neben zahlreichen Interviews auch erste Vorab-Auswertungen durchgeführt wurden, können wir uns auch erster medialer Aufmerksamkeit erfreuen:

aucoras in der ZiB Nacht vom 17.04.

Hannah Quinz hat in der ZiB Nacht am 17.04. basierend auf ersten Analysen aus den aucoras-Daten Fragen im Zusammenhang mit den andauernden Maßnahmen und Einschränkungen in Österreich beantwortet. Das Interview kann hier angesehen werden.

Interview mit Emanuel Salvarani, Radio Orange

Laura Porak hat am 10.04. im Gespräch mit Emanuel Salvarina für Radio Orange die Hintergründe und Herangehensweise von aucoras genauer erklärt. Der Beitrag kann hier angehört werden.

Feldnotizen #1: Feldphase gestartet

Nach einer kompakten und intensiven Vorbereitung wurde am Sonntag, dem 22.03.2020, die Feldphase für aucoras mit einem Interview und den ersten Registrierungen für das Verfassen von Tagebüchern während des Andauernds der Corona-Krise begonnen. Eine Woche später zählt aucoras über 40 Teilnehmer*innen, die sich dafür angemeldet haben, Tagebuch zur aktuellen Situation zur führen oder ein Interview zu geben.

Als Feldphase wird in der (Sozial-)Forschung der Teil eines Forschungsprojektes bezeichnet, in dem Informationen zum Forschungsthema aus der Bevölkerung selbst gesammelt werden – zum Beispiel durch Befragungen, Beobachtungen, Recherche, Experimente oder Messungen. Dies nennt man dann „Datenerhebung“. Für aucoras erheben wir Daten durch Interviews über (Online-)Telefonate und durch Tagebucheinträge, die uns von Teilnehmer*innen zugeschickt werden.

Für gewöhnlich geht der Feldphase eine längere Vorbereitungszeit voraus, die mehrere Wochen bis Monate braucht. Sie dient dazu, dass sich die Foscher*innen mit bereits vorhandenen Studien und Erkenntnissen zum Forschungsthema beschäftigen. Dieses Wissen hilft bei der Planung, was zum Thema (noch) herausgefunden werden sollte und welches Vorgehen am besten dazu geeignet ist. Warum also begann die Feldphase von aucoras schon wenige Tage, nachdem in Österreich die Ausgangsbeschränkungen eingeführt wurden?

Es geht nicht darum, das Thema möglichst als erstes zu besetzen. Denn grade in so einer Ausnahmesituation sollten Forschende zusammen – nicht gegeneinander – arbeiten. Dennoch halten wir es für notwendig, möglichst rasch mit der Sammlung von Daten zu beginnen, weil sich die Stimmung und Sichtweise der Menschen auf die Situation je nach Dauer der aktuellen Einschränkungen verändern könnte. Vor allem in den Tagebuch-Einträgen der Teilnehmer*innen kann sich zeigen, ob und wie sich die Wahrnehmung im Laufe der Zeit ändert. Doch auch wenn bei der Datensammlung Eile geboten ist kann nicht darauf verzichtet werden, sich eine passende Vorgehensweise dafür zu überlegen, wie die Datensammlung fortgeführt werden soll und wie mit den gewonnenen Informationen weitergearbeitet wird. In unserer Situation ist die Grounded Theory ein passender Ansatz, den wir im nächsten Blogeintrag vorstellen werden.